Schicksal oder Zufall? Der langersehnte Anruf.
Im Frühjahr schickte ich mein fertiges Manuskript an ein paar wenige, zuvor gut ausgewählte Verlage. Geduldig wartete ich. Genoss den Sommer, das gute Wetter, das Meer der italienischen Adria und die wundervollen milden Sommerabende mit Freunden. Und dann, war sie da. Eine erste E-Mail, ein erstes Feedback und ein fixierter Telefontermin in der kommenden Woche. Ich schwebte vier Tage lang auf Wolke Sieben, bevor ich am 16. November schließlich mit jenem Verlag telefonierte. Es war mein absoluter Wunsch-Verlag, dazu eine super nette Stimme am Telefon und die Anfrage auf einen Vertrag mit Veröffentlichung im kommenden Frühjahr.
Einige kreislauffördernde Kaffees später, hatte ich die freudige Überraschung verdaut. Mein Puls beruhigte sich langsam und doch kreiste mir ein Gedanke unentwegt durch den Kopf. Warum heute? Wieso am 16.11? Ist das nur ein Zufall oder ist es Schicksal? Mein Schicksal? Nun muss ich dazu sagen, dass der erste Satz, den ich in Verbindung mit Love me, Berlin in meinen Mac getippt habe, den Namen meiner Freundin enthielt. Ich wollte ihr das Buch widmen. Ihr, einer so wundervollen Person, die mich stets mit ihrer Unbefangenheit und ihrer Positivität mitgerissen hat und uns auf eine tragische Art und Weise an genau diesem Datum, vier Jahre zuvor, verlassen hat.
Vielleicht also war sie es, die ein wenig an den Stellschrauben des Schicksals gedreht hat. Die mir von dort oben aus, einen kleinen Stups in die richtige Richtung gegeben und alles in die richtigen Bahnen gelenkt hat. Ich möchte daran glauben. Ganz fest.
Foto: Hybrid uGP @Unsplash.com




